Verein Zukunft Elbinsel lädt zum „Pegelstand“ ein

Der Verein Zukunft Elbinsel lädt ein zu einem kritischen Austausch über die Zukunft Wilhelmsburgs. Bei der „Pegelstand“-Veranstaltung „Ratschlag zu Wilhelmsburger Eckpunkten 2015-2020“ am Donnerstagabend will der Verein die Pläne des Senats zu Wohnungsbau und Verkehrsplanung unter die Lupe nehmen, die Debatte darüber nachzeichnen und diskutieren, welche Themen in Zukunft aus Wilhelmsburger Sicht wichtig werden.

Das „Rahmenkonzept: Hamburgs Sprung über die Elbe – Zukunftsbild 2013+“, mit dem der Senat die Elbinsel umgestalten will, steht schon seit Monaten im Fokus der Kritik des Vereins. Im Vergleich mit Plänen aus 2005 stelle sich nun heraus, dass die Stadtteilentwicklung zurückgedreht statt vorangetrieben werde, sagt der Verein. Er wirft dem Senat vor, Hafenindustrie und Gewerbe auf Kosten der im Stadtteil lebenden Menschen Vorrang zu gewähren. Wilhelmsburg entwickle sich zurück zum Industriegebiet, in dem die Anliegen der Anwohner als zweitrangig behandelt würden. So schilderten es Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger bei einer öffentlichen Anhörung im Dezember, auf die sich der Verein beruft.

Neben Lärm- und Verkehrsbelastung prangert der Verein Zukunft Elbinsel auch Umweltprobleme, mangelhafte Anbindung mit Bus und Bahn und soziale Ungleichheit im Stadtteil an und fordert mehr Einsatz bei der Förderung von Kultur. Weitere Themen und Kritikpunkte sollen beim „Pegelstand“ am Donnerstagabend im Bürgerhaus zur Sprache kommen. Anschließend will der Verein Ziele und Wünsche für die Legislatur des neuen Senats bis 2020 festlegen.

Der „Pegelstand“ beginnt am Donnerstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg (Mengestraße 20). Die Teilnahme kostet keinen Eintritt, üblicherweise bittet der Verein Zukunft Elbinsel um eine Spende.

(atw)

 

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