Hafengeburtstag: Beste Aussichten am Südufer

Hamburg sagt "Ahoy": Der Hafen feiert vom 9. bis zum 12. Mai seinen 824. Geburtstag. Bühnen, Buden und Boote machen allerdings keinen "Sprung über die Elbe": Rund 1,5 Millionen Menschen drängen sich von Donnerstag bis Sonntag zwischen HafenCity und Museumshafen Övelgönne. Auf der Wilhelmsburger Elbseite dagegen bleibt es ruhig – mit Vor- und Nachteilen für die Inselbewohner.

 

  • Dösen statt drängeln: Wer Schlepperballett und Co. fernab des großen Rummels beobachten möchte, kann von der südlichen Elbseite aus die besten Plätze besetzen. Saskia Jöhnk vom Veranstalterteam der Hamburger Messe erklärt: "Vom Wilhelmsburger Ufer aus gibt es zwar keinen direkten Blick auf die Norderelbe. Aber auf der Südseite des alten Elbtunnels ist eine super Aussichtsfläche." Auch der Platz neben dem Zelt vom "König der Löwen" ist meist frei zugänglich, sagt Jöhnk. Nur zu bestimmten Zeiten wie dem großen Feuerwerk am Samstag wird er gesperrt. "Auf dieser Seite können die Gäste das Ganze beobachten, die es ein bisschen ruhiger mögen", empfiehlt die Pressesprecherin. Der Vorteil: "Man hat gleichzeitig eine einmalige Hamburg-Kulisse im Blick."

 

  • Feucht statt fröhlich: Weil die südliche Elbseite nicht als Veranstaltungsort eingeplant ist, gibt es dort keinen Schutz gegen nasse Köpfe und Füße. Da helfen nur Regenschirme und Gummistiefel. 

 

  • Ruhe statt rasen: Wegen des Hafengeburtstags ist der alte Elbtunnel für Autos gesperrt. Bis Montagnachmittag dürfen ihn nur Fußgänger und Radfahrer passieren, informiert Saskia Jöhnk. Außerdem setzt der HVV bei großen Programmpunkten wie den Paraden den Fährdienst aus. Dafür bietet die "Maritime Circle Line" Sonderfahrten an, die unter anderem vom Wilhelmsburger Knie bis zu den Landungsbrücken führen. Allerdings gibt es für diese Fahrten keinen festen Fahrplan, sagt Jöhnk.

 

  • Zusehen statt zahlen: Mit kostspieligen Galas auf edlen Seglern kann der Hafengeburtstag teuer werden. Wer sparen will, kommt aber auch auf seine Kosten: Täglich gibt es gratis Live-Musik, Schiffe öffnen sich dem Publikum und es gibt Feuerwerk. Saskia Jöhnk findet, das ist einen Familienausflug wert: "Bei der Fischauktionshalle gibt es zum Beispiel Traktorrennen für Kinder. Und auf den Bühnen ist von Gipsy-Musik bis Heavy Metal für jeden was dabei – alles kostenlos."

 

von Anna Heidelberg-Stein

 

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Kommentare

Eine Antwort zu „Hafengeburtstag: Beste Aussichten am Südufer“

  1. Avatar von Eisenbeiss
    Eisenbeiss

    Nur mal so: Bereits das Ufer zum Spreehafen ist nicht mehr "Wilhelmsburger Ufer", sondern Kleiner Grasbrook. Steht man am Südausgang vom St.Pauli Elbtunnel ist man am Nordufer von Steinwerder. Wer von Wilhelmsburg an diesen Ort kommt ist schon durch den ganzen Stadtteil durch, den er am Argentinienknoten oder am Fuß der Köhlbrandbrücke betreten hat. Das nördlichste Gebäude Wilhelmsburgs ist das ehemalige Zollhaus an der Ernst-August-Schleuse. 

     

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