Mobile Sauna die Zweite: Projektplaner suchen Mitstreiter

Die Macher der mobilen Sauna wollen wieder einheizen. Nach dem Erfolg des Projekts „Verschwitzt“ planen Sanne Neumuth, Florian Tampe und Arne Theophil den nächsten selbstgebauten Schwitzkasten für Wilhelmsburg. Noch sind viele Fragen offen – etwa wie die neue Sauna aussehen könnte und wo sie stehen soll. Erst einmal sind Leute mit guten Ideen gefragt, sagt Sanne Neumuth. Beim Planen und Bauen sollen alle interessierten Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger mitmachen können.

Ein Wohnwagen, ein Saunaofen und eine Menge Holz – damit hatten die Organisatoren der Aktion „Verschwitzt“ den Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburgern schon im April 2013 zu einer Sauna im Stadtteil verholfen. Das Projekt kam gut an: Zwölf Tage lang trafen sich Menschen aus der Nachbarschaft auf der Fläche der Zinnwerke, um in der kleinen Sauna vor der Kälte zu fliehen und zu entspannen. „Das hat ja schon gezeigt, was die Sauna für Wilhelmsburg gebracht hat“, sagt Sanne Neumuth.

Nun wollen die Macher an den Erfolg aus dem Frühjahr anknüpfen. Dazu muss eine neue Sauna her – am besten ein größeres Modell mit eingebauter Ruhezone, sagt Sanne Neumuth. Dazu stellt sie sich ein kleines hausgemachtes Kulturangebot vor, zum Beispiel eine Leseecke mit Büchern aus und über Wilhelmsburg. Um unabhängig von Stromanschlüssen zu sein, soll das Dach der Sauna nach Möglichkeit mit Solarzellen bestückt werden. Auch für den künftigen Standort haben die Projektplaner schon eine Idee: „Die Sauna soll im Stadtteil auf Reisen gehen“, erzählt Sanne Neumuth. Das Konzept sehe vor, dass Menschen aus dem Stadtteil Paten der Sauna werden und das Gefährt für eine Weile auf ihrem Grundstück beherbergen.

Baumaterial, Ideen und Tatkraft sind gefragt

Sobald es draußen wieder kalt ist, sollen Sauna und Konzept stehen – angepeilt ist ein Projektstart Anfang November. Bis dahin gibt es noch viel zu tun. „Das wichtigste ist, dass wir einen Wohnwagen finden“, sagt Sanne Neumuth. Um die Materialkosten für den Ausbau zu decken, wollen die Organisatoren Fördergeld oder Spenden aus dem Stadtteil sammeln. „Nur mit Geld allein kriegen wird das aber auch nicht gewuppt“, meint die Projektplanerin. Gefragt seien auch Leute, die beim Planen, bei der Sponsorensuche und beim Bauen mitmachen. Auch Sachspenden sind willkommen: Vom Bretterstapel bis zur Aufguss-Kelle können die Projektplaner alles gebrauchen.

Wer mitmachen möchte oder Ideen besteuern will, kann das vorerst über Facebook tun. Seit Dienstag gibt es die Internetadresse www.facebook.com/verschwitzt, von der aus weiter geplant werden kann. In den kommenden Tagen sollen weitere Kontaktdaten bekannt gegeben werden.

von Annabel Trautwein

 

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