Hundert Tage – Hundert Gedichte
Hundert Tage, hundert Fragen
geistern durch mein Köpfchen hin.
Ich hab Vieles noch zu sagen,
Vieles bleibt am Ende drin.
Hab ich Einiges erzählet,
was doch nur für mich bestimmt
und nicht für euch, die Leser. Wählet
weise wie ihr's auf euch nehmt.
Ich hab hier geweint, gelacht und
sehr gelitten, mich gefreut.
Manchmal braucht' ich einen Wachhund,
manchmal einen Therapeut'.
Nun geht dieses Buch zur Neige,
fast ist alles ausgelest
und nun bald: ich schweige, schweige,
meine Lust ist nun verwest.
Ja, ich freue mich aufs Ruhen,
keine Zeile schreib ich mehr,
ich bitte mich nicht auszubuhen,
nach hundert Tagen bin ich leer.
Nun verlasse ich die Bühne
war ja auch genug (geschätzt),
winke nun von meiner Düne,
ich danke euch, zu guter Letzt.
Gedicht von Robert Welti
Illustration von Sarah Laban
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