Die Hamburg Towers verabschieden sich von dem Ziel, von Beginn an in der ersten Basketball-Bundesliga zu spielen. Das Team aus Wilhelmsburg will sich für die Saison 2014/2015 für eine Wildcard in der 2. Basketball-Bundesliga bewerben. Das gab die Hamburg Towers GmbH in einer Pressemitteilung am Donnerstag bekannt. Da bisher kein Hauptsponsor gefunden werden konnte, erscheint den Verantwortlichen ein Start des Projekts in der zweiten Liga sinnvoller.
Pascal Roller, der geschäftsführende Gesellschafter des Projekts, glaubt, „dass ein Start in der 2. Basketball-Bundesliga mit der Vision eines sportlichen Aufstiegs in die Beko BBL der nachhaltigere Ansatz für die langfristige Etablierung der Hamburg Towers ist.“ Auf diesem Weg könnten die Hamburger für den Sport begeistert werden.
Finanzielles Risiko ist zu hoch
Im Oktober 2013 hatte es noch so ausgesehen, als könnte das Team rund um den sportlichen Leiter und ehemaligen Basketball-Profi Marvin Willoughby mit etwas Glück direkt in der Beko BBL starten. Auch der Deutsche Basketballbund hatte zu diesem Zeitpunkt seine Unterstützung zu dem ehrgeizigen Projekt zugesagt. Anscheinend ist das finanzielle Risiko eines Direkteinstieges aber zu hoch – vor allem deshalb, weil es in Hamburg bisher keine Basketball-Mannschaft in der Bundesliga gibt.
Währenddessen schreiten die Bauarbeiten an der ehemaligen Blumenhalle der igs weiter voran. Zumindest das Ziel der GmbH, noch in diesem Herbst den Spielbetrieb vor knapp 3000 Zuschauern aufnehmen zu können, scheint also erreichbar zu sein. Auch wenn es zunächst etwas enttäuschend klingen mag, dass der Direkteinstieg in die Bundesliga nicht geklappt hat: Für die GmbH und die dazugehörige Inselakademie könnte sich die Entwicklung in kleineren Schritten langfristig positiv auswirken.
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