48h Wilhelmsburg klingt vielen noch in den Ohren nach. Nun berichten junge Reporter, wie sie das Festival auf den Elbinseln erlebten. Die Musikklassen 5e und 6e am Helmut-Schmidt-Gymnasium waren als Schülerreporter auf Konzerten im Einsatz. Im Gepäck hatten sie nicht nur Stift und Papier, sondern auch viele Profi-Tipps von der Journalistin Annabel Trautwein von WilhelmsburgOnline.de. Die besten Reportagen, Kritiken und Berichte werden nun hier veröffentlicht.
Musik mal anders
von Ali Assadollah aus der Klasse 6e
Wir sind in der Straße Vogelhüttendeich Nr. 123. Die Sonne brennt auf dem Gesicht und man spürt eine leichte Brise. Die Luft riecht nach Bier und Bratwurst. Da läuft dem einen oder anderen das Wasser im Mund zusammen. Die Stimmung ist locker. Die Zuschauer tanzen mit, sind fröhlich und mitgerissen.
Die Band Valentine and the true Believers ist eine Band, die Pop, Soul, Funk und Chanson spielt und aus einer Sängerin (Valentina Siemsen), einem Gitarristen (Malte von Szombathely), einer Akkordeonspielerin (Tine Arnhold), einem Bass-Spieler (Lars Söhl) und einem Schlagzeugspieler (Maik Wilms) besteht. Sie spielen mit Lust, man kann ihnen förmlich den Spaß in den Mienen ablesen.
Die Bühne selber ist nicht so groß, ungefähr 15 Quadratmeter. Doch es gibt ca. 45 Stühle unter riesigen gelben Sonnenschirmen, genug für die ungefähr 40 Zuschauer, doch es stehen trotzdem welche am Rand neben den Stühlen. Die Bühne liegt an einem Fluss, nämlich dem Ernst-August-Kanal, da wir an einem Anleger sind.
Zwar ist die Musik laut, aber man hört trotzdem im Hintergrund das Geschrei von Babys. Die Sprachen der Lieder wechseln jedes Mal aufs neue. Die meisten Lieder sind auf Englisch, Deutsch und Plattdeutsch, doch bei einem Lied wird zwar Englisch gesprochen, aber mit russischem Akzent.
Zufälligerweise gibt es eine Zugabe, sodass der Auftritt erst 15 Minuten später aufhörte, also um 14.15 Uhr. Somit geht der ungefähr dreihundertste Auftritt erfolgreich zu Ende.
Die Inseldeerns auf dem Kinderbauernhof
von Ferdane Osmani aus der Klasse 6e
Es ist Sonntag, die Sonne scheint und es ist warm. Es ist ein perfekter Tag um draußen zu sein und die Sonne zu genießen. Ich bin hier auf dem Kinderbauernhof um die „Inseldeerns“ zu hören. Das ist ein atemberaubender Chor und die Musik erst… ist klasse. Der Gesang tönt mir immer noch in den Ohren, doch richtig genießen kann ich es nicht, wegen des Gestankes der Tiere.
Die Hühner gackern im Rhythmus des Chors. Ihre Begeisterung ist so groß, man kann sie nicht mehr stoppen. Das Klatschen des Publikums und die Rufe „Zugabe!“ höre ich immer noch. Als wir draußen sind, haben meine Freundin Arlinda und ich uns gewundert, dass Senioren so laut sein können. Ich sehe die immer noch vor mir, grauhaarig und strahlend. Die Künstler sind auch nicht viel jünger. Sie singen auf dem Stroh, haben das gleiche T-Shirt an mit dem Logo „Inseldeerns“. Dieses unvergessliche Vergnügen hatte ich mit den lustigen Frauen des Chors „Inseldeerns.“
Türkische Musik am Inselpark
von Ardita Bilali aus der Klasse 5e
Am Sonntag, den 15.06.14, fand ein sehr schönes Konzert von Derya Yildirim am Inselpark statt. Es handelte sich um türkische Musik.
Frau Yildirim spielt schon seit 20 Jahren Musik, weil es sie so fasziniert. Sie ist mit der Musik aufgewachsen und gibt oft Konzerte. Derya Yildirim will in der Zukunft mit vielen Leuten Musik machen, weil es viele inspiriert und man die Chance hat, mit vielen, vielen Menschen Musik zu machen. Frau Yildirim sieht sich selber als Vorbild.
Die türkische Musik war sehr schön, weil sie mal schnell, mal langsam war. Sie spielte das Instrument ,,Saz“ und ihr Freund Florian spielte eine kleine Trommel. Es war auch lustig. Kurz vor dem Ende des Konzertes sang Florian noch so genannte ,,Raps“ und das Publikum machte mit. Es kam sehr gut bei ihnen an.
Beim Konzert hatte Derya Yildirim eine blaue Jeans mit einem grauen T-Shirt an. Sie saßen auf einem Stuhl auf dem Balkon und das Publikum saß drinnen in der Wohnung. Das Konzert war echt schön. Sie haben laute, leise, schnelle und langsame Musik gespielt und das war toll. Man könnte es einfach nur jedem weiter empfehlen, auf ihr Konzert zu gehen, weil es ziemlich Spaß macht.
Gelungener Märchenstyle
von Adriana de Alemida Araujo aus der Klasse 5e
Am Samstag, den 14.06.2014, war abends das Konzert zu 48h Wilhelmsburg "The Leaves of Pooky Hill". Es fand in der Veringstraße 22 statt. Sehr viele Leute waren barfuß. Aber alle Leute waren sehr freundlich, sympathisch und lustig.
Auf der Bühne waren sie sehr laut, aber als das Interview anfing, waren sie sehr leise und konnten zuhören, was gesagt wurde. Es war eine Dreierband mit einer Frau und zwei Männern. Die Frau spielte Akkordeon und die anderen spielten beide Gitarre. Die Frau, die Beke heißt, hatte ein schönes Kleid an mit rosabunten Blumen. Die Männer sangen und der eine, der Marek heißt, hatte einen langen Hut und einen Dreitagebart. Der andere heißt Paul und hatte ein rotes T-Shirt und eine graue Hose an.
Marek spielt schon seit 13 Jahren Musik. Und zusammen spielen sie schon seit zweieinhalb Jahre Musik. Die Mischung aus Slow und Rock war sehr begeistert, aber paar Missverständnisse gab es, z.B. 3 Saiten sind abgefallen von Mareks Gitarre. Aber ansonsten war es eine tolle Leistung und der Märchenstyle war sehr gut gelungen. Ich werde da ganz bestimmt noch einmal hingehen.
Das 48h Konzert in der Honigfabrik
von Lisa Sophie Lock aus der Klasse 6e
Beim Konzert von Jantje Egermann ist es brechend voll. Deshalb reichen die Sitzplätze nicht aus und viele Personen müssen stehen. Das Konzert findet draußen statt, weil das Wetter schön, sonnig und warm ist. Es riecht nach Grillluft, Würstchen und Zigaretten.
Jantje Egermann spielt Gitarre und singt ihre selbst geschriebenen Lieder. Die Lieder sind meist im Refrain lauter als in der Strophe . Aber im Großen und Ganzen ist die Musik laut und ähnelt Popmusik. Wenn Jantje Egermann singt, sieht sie eher traurig als fröhlich aus.
Einige Zuschauer sehen gelangweilt und genervt aus, einige lachen. Es wird aber auch viel während des Konzertes über die Bühne gelaufen. Doch die Bühne ist gar keine Bühne, sondern die Terrasse im Café Pause. Deswegen laufen Personen über die Bühne, um sich etwas zu Trinken zu kaufen. Auf der Terrasse stehen nur ein paar Boxen, Gitarrenständer und ein Mikrofon.
Jantje Egermann stampft auffällig mit ihren Füßen auf den Boden und hat winzig kleine Textschwächen. Doch am Ende wird wirklich sehr laut applaudiert und sogar „Zugabe“ geschrien. Natürlich gibt es eine Zugabe. Die Zugabe kommt gut bei dem Publikum an.
Balkan Musik auf dem Stübenplatz
von Celina Tairi aus der Klasse 5e
Es gab am 15. 6. 2014 um 15:30 Uhr am Stübenplatz ein Konzert. Es ging um die „Balkan Musik“, sie war sehr anspruchsvoll und mitreißend, dass ich sogar tanzte. Alle Sänger trugen blaue Jeans und weiße Hemden. Sie spielten verschiedene Instrumente so wie Geige, Gitarre, Keyboard, Klarinette, Flöte und noch viele andere schöne Instrumente!
Das Publikum kam aus unterschiedlichen Nationen, ein paar Zuschauer waren sogar so beeindruckt, dass sie tanzten und Spaß hatten. Die Musikanten kamen aus verschiedenen Ländern so wie Bulgarien, Türkei, Rumänien und Serbien und anderen Ländern.
Die Musik war laut und leise sowie hart und weich. Das Publikum kam nicht nur aus dem Balkan, sondern auch aus anderen Nationen. Die Musiker waren sehr froh und begeistert, dass so viele gekommen waren. Sie waren sehr glücklich, ich habe mir aber noch gedacht: Bei so einem guten Konzert erwarte ich noch mehr traditionelle Tänze und Trachten!
Zum Abschluss haben sie sehr schöne Musik gespielt mit Cello, Flöte, Geige, Keyboard, sogar eine Ziehharmonika war dabei. Dieses Konzert würde ich sehr empfehlen. Also Leute, nächstes Jahr hin, es lohnt sich wirklich!
WilhelmsburgOnline.de bedankt sich bei allen Reporterinnen und Reportern der und bei ihren Lehrerinnen Jantje Egermann und Martina Reginac für die gute Zusammenarbeit!
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