Stadtteilbeirat sucht neue Mitstreiter

Der Beirat für Stadtteilentwicklung in Wilhelmsburg sucht aktive Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihre Nachbarschaft engagieren wollen. Besonders aus den Quartieren rund um den Schwentnerring und dem Alten Bahnhofsviertel ist Verstärkung gefragt. Anlass für den Aufruf zum Mitmachen ist die anstehende Neuwahl des Beirats. Bis zum 25. August können sich Kandidatinnen und Kandidaten bewerben. Über die Vorschläge des Beirats entscheidet die Bezirksversammlung.

Der Stadtteilbeirat ist zuständig für die Wünsche der Menschen in den einzelnen Quartieren Wilhelmsburgs. In jedem Wohngebiet stehen zwei Personen als ehrenamtliche Ansprechpartner bereit, um die Interessen ihrer Nachbarinnen und Nachbarn auf der politischen Ebene geltend zu machen. Auch Politiker der Bezirksfraktionen – meist Abgeordnete, die selbst auf der Insel leben – dürfen im Beirat mitreden und abstimmen. Alle zwei Monate treffen sich die Beiratsmitglieder zur Sitzung im Bürgerhaus, um Wünsche und Beschwerden zu besprechen, die sie in den Quartieren vernommen haben, und stimmen über Empfehlungen an die Politik ab. Diese Ratschläge gibt der Beirat über den Ausschuss für Wohnen und Stadtteilentwicklung an den Bezirk Mitte weiter. Ziel ist, dass die Politiker im Bezirk bei ihren Entscheidung die Interessen der Inselbewohner berücksichtigen.

Quartiere werden neu bestimmt

Um Beirat und Bevölkerung der Elbinsel näher zusammen zu bringen, erwägen der Vorsitzende Lutz Cassel und seine Mitstreiter zwei Schritte: Zum einen sollen die Quartiersgrenzen neu gezogen werden. Zum Beispiel soll für die sogenannte Neue Mitte Wilhelmsburgs, also die Wohnhäuser auf dem ehemaligen IBA-Gelände am Inselpark, ein neues Quartier entstehen. Moorwerder und Goetjensort im Südosten der Insel sollen künftig zusammengehören, das Quartier Siebenbrüderweide soll auf Finkenriek und Stillhorn ausgeweitet werden. Veringstraße und Bonifatiusstraße könnten künftig offiziell ein Quartier bilden. Damit will der Beirat erreichen, dass einerseits für jede Gegend der Insel Ansprechpartner bereitstehen, andererseits aber diese ehrenamtlich Aktiven nicht überlastet werden. Die Vorschläge wurden bereits an den Bezirk übermittelt, der Beirat rechnet mit Zustimmung.

Künftig auch Mandate für Firmen, Religionen und Vereine?

Zum anderen denken die Beiratsmitglieder darüber nach, das Gremium auszuweiten und auch für Unternehmen, Religionsgemeinschaften und Vereinen aus dem Stadtteil Mandate zu schaffen. Dann könnten diese Gruppen auch mit über die Empfehlungen des Beirats an die Politik abstimmen. Die Anregung dazu gab ein lokaler Unternehmer, der den Beirat als Sponsor unterstützt, wie der Vorsitzende Lutz Cassel berichtete. Ob die Idee umgesetzt wird, ist noch nicht entschieden. Bei der nächsten Beiratssitzung am 27. August soll das Thema erneut auf die Tagesordnung kommen.

Wer im Stadtteilbeirat mitarbeiten möchte, wird gebeten, sich bis zum 25. August zu bewerben. Das Bewerbungsformular dazu ist erhältlich im Büro des Stadtteilbeirats im Bürgerhaus Wilhelmsburg (Mengestraße 20), oder im Fachamt für Stadt-und Landschaftsplanung (Bezirksamt Hamburg-Mitte, Klosterwall 8). Nähere Auskünfte über die Arbeit des Beirats geben Hannah van Riel (040-75201718, stadtteilbeirat@buewi.de) und Kai Osten, der den Bezirk im Beirat vertritt (040-428544624, kai.osten@hamburg-mitte.hamburg.de).

von Annabel Trautwein

 

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