Towers: Knappe Heimniederlage nach spannendem Spiel

Trotz einer spannenden Aufholjagd reichte es letztendlich nicht: Die Hamburg Towers haben ihr zweites Heimspiel in der InselPark Arena mit 72:74 Punkten gegen die Finke Baskets Paderborn verloren. Vor allem individuelle Fehler führten im letzten Spielabschnitt zu Ballverlusten und ermöglichten den Paderborner so den Auswärtssieg in Hamburg. Damit stehen die Hamburg Towers nun mit 10 Punkten auf dem vierten Platz der 2. Basketball-Bundesliga Pro A.

Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als ob die Hamburg Towers das Selbstvertrauen aus den vorherigen Spielen auch in diese Partie mitgenommen hätten. Top-Scorer Will Barnes (18 Punkte, 7 Rebounds), der in der letzten Saison noch für Paderborn spielte, eröffnete das Spiel mit einem Dreipunktewurf. Doch auch der kurz darauf folgende Slam Dunk von Terry Thomas brachte nicht mehr Sicherheit ins Hamburger Spiel. "Wir waren am Anfang nicht da", beschrieb auch Trainer Hamed Attarbashi nach der Partie das mühsame erste Viertel. "Wir haben 20 Minuten gebraucht, um anzukommen – die fehlten uns."

Nachdem die Paderborner ihre Führung zunächst verteidigen konnten, kam dann im dritten Viertel vorübergehend die Wende: Vor allem Janis Stielow tat sich in dieser Phase durch Ballgewinne hervor, sodass die Towers mit 17:4 gewonnen Punkten am Ende des Quarters 59:52 führten. "In dem Viertel haben wir guten Team-Basketball gezeigt und den Gegner an die Wand gespielt. Aber 15 gute Minuten reichen nicht", stellte Hamed Attarbashi am Ende fest.

Fans peitschen das Team nach vorne

Im letzten Quarter lagen offenbar auf beiden Seiten die Nerven blank. Doch letztendlich behielten die Gäste aus Paderborn die Fassung und holten den Rückstand wieder auf. Für diese Leistung fand auch der Trainer der Hamburg Towers lobende Worte: "Kompliment an Paderborn: Die haben sich super geschlagen, bis zum Ende gekämpft und haben sich auch nicht aus der Ruhe bringen lassen im vierten Viertel. Andere Mannschaften hätten da vielleicht aufgegeben." Vor allem die rund 2000 Fans der Towers taten am Ende in der ausverkauften Halle alles, um ihr Team durch Lautstärke nach vorne zu peitschen. Dazu trug auch wieder der Hamburg Towers Supporter Club einen entscheidenden Teil bei, der von der jetzt fertigen Tribüne hinter dem Korb aus Stimmung machte. 30 Sekunden vor dem Abpfiff lagen beide Mannschaften mit 72:72 gleichauf – auf den Tribünen hielt es nun niemanden mehr auf dem Sitz. Zwei Timeouts in der letzten halben Minute erhöhten die Spannung noch weiter, bevor Ty Nurse den Paderbornern mit zwei Freiwürfen den Sieg sicherte.

"Heute haben wir gegen uns selbst gespielt. Ich habe immer gesagt, dass das eine schwierige Saison wird – und jetzt haben wir den ersten Dämpfer“, fasste Hamed Attarbashi die Niederlage für die Hamburg Towers zusammen. Sportdirektor Marvin Willoughby machte in erster Linie die vielen Fehler für den Misserfolg verantwortlich: „24 Ballverluste und 17 Offensiv-Rebounds lassen keine Chance, um ein Spiel in der ProA zu gewinnen.“

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Am Sonntag, 2. November, müssen die Hamburg Towers auswärts gegen den Tabellenzweiten ETB Wohnbau Baskets Essen antreten. Trainer Attarbashi ist sich sicher, dass das keine leichte Aufgabe wird: "Essen ist eine der Topmannschaften der Liga." Die Hamburg Towers erhalten so aber auch die Chance, die knappe Niederlage gegen Paderborn direkt wieder vergessen zu machen.

Das nächste Heimspiel der Hamburg Towers findet am 9. November um 17 Uhr in der InselPark Arena in Wilhelmsburg statt. Der Gegner an diesem Tag ist das Team rent4office Nürnberg, das derzeit mit 8 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz steht.

 

von Michael Keller und Annabel Trautwein

 

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