Towers: Doppelte Nachspielzeit reicht nicht zum Sieg

Den Hamburg Towers scheint zurzeit das Pech an den Hacken zu kleben: Nach einem nervenaufreibenden Spiel verloren sie am Sonntag vor heimischem Publikum gegen die Gäste aus Heidelberg mit 92:95 denkbar knapp.

Im Vorfeld war ein Sieg der Academics wahrscheinlicher gewesen, da diese zuvor vier Siege in Folge feiern konnten. Auch hatten die Hamburg Towers zuvor auswärts in Nürnberg mit 79:84 verloren. Dennoch hatte nicht zuletzt der erfahrene Neuzugang Mark Rockmann die Hoffnung geweckt, dass die Towers wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Das Hinspiel in Heidelberg war noch mit 68:77 Punkten an die Hamburger gegangen.

Doch an diesem Sonntag kam es in der InselPark Halle anders. So waren es dieses Mal am Ende die Gäste aus Heidelberg, die vor rund 3000 Zuschauern die Nerven behielten, während das Team um Trainer Hamed Attarbashi viele Chancen ungenutzt ließ. Nach der regulären Spielzeit stand es 71:71, weil Michael Wenzl nur einen Bonuswurf versenken konnte. Und auch am Ende der ersten Nachspielzeit, also nach 44 Minuten, konnte Wenzl die Kugel nicht im Korb unterbringen.

In den folgenden sechs Minuten lief dann der Heidelberger Kelvin Martin noch einmal zu Hochform auf und führte seine Mannschaft zum letztlich verdienten Auswärtssieg. Martin war mit insgesamt 27 Punkten, vielen Steals und Rebounds auch der klare Matchwinner. Auf Hamburger Seite glänzte Terry Thomas mit 25 Punkten, gefolgt von Robert Ferguson (19 Punkte) und Michael Wenzl (19 Punkte).

Neuzugang Rockmann soll das Team auch mental verstärken

Mark Rockmann konnte bei seinem Debüt für die Hamburg Towers noch keine nennenswerten Akzente setzen und erzielte in 12 Minuten Spielzeit 3 Punkte. Der Spieler, der zuvor bei Bundesligist Crailsheim Merlins unter Vertrag gestanden hatte, sieht in Hamburg für sich eine Chance: "Die Entwicklung der Hamburg Towers habe ich bereits seit dem Sommer verfolgt und ich finde es sehr interessant, was hier passiert", sagte er nach der Unterzeichnung des Vertrages. Laut Marvin Willoughby, dem sportlichen Leiter der Towers, ist Rockmann auch wegen seiner Persönlichkeit nach Hamburg geholt worden. "Wir wollten uns in der Breite verstärken und gleichzeitig jemanden verpflichten, der in das funktionierende Kollektiv passt", erklärte Willoughby über eine Pressemitteilung der Hamburg Towers die Neuverpflichtung.

Bleibt zu hoffen, dass Rockmann sich schnell integriert und das Team verstärkt – denn schon am kommenden Samstag, den 24. Januar, wollen die Towers die jüngste Niederlage auswärts durch einen Sieg gegen die Paderborn Baskets vergessen machen.

von Michael Keller

 

[tweetbutton]


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert