Die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg und Hafen lädt zu einer Erkundungstour durch den Bunker ein. Was bedeutete er für die Inselbewohner während des Krieges? Wie aus dem maroden Betonklotz ein Energie-Projekt? Der Rundgang durch die Gemäuer an der Neuhöfer Straße soll diese Fragen beantworten und ein Stück Inselgeschichte ins Gedächtnis rufen, von dem nur noch wenige Wilhelmsburger erzählen können. Auch urbane Legenden wollen die Historiker kritisch hinterfragen – etwa die Geschichte, dass es den Briten einfach nicht gelingen wollte, das Bauwerk zu sprengen.
Der erste Rundgang der Saison startet am Sonntag, 8. März, um 14.30 Uhr. An jedem zweiten Sonntag im Monat soll um diese Zeit ein Rundgang angeboten werden. Die Tour führt durch ehemalige Fluchtwege und Schutzräume bis zum Geschützstand der ehemaligen Flak-Anlage auf dem Bunkerdach. Dazu gibt es historisches Bild- und Tonmaterial aus den Archiven der Geschichtswerkstatt. Darin kommen viele Zeitzeugen zu Wort, die von ihren Erlebnissen in und um den Bunker berichten. Nach dem Rundgang können die Gäste im Café vju auf dem Bunkerdach die Aussicht über die Insel genießen.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Geschichtswerkstatt, die die Ausstellung zur Bunkergeschichte mit konzipiert hat, und auf der Internetseite des Café vju. Zur Teilnahme an den Rundgängen wird ein Beitrag von 5 Euro erbeten.
(atw)
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