Christliche Gemeinden beten für getöteten Schüler

Nach dem gewaltsamen Tod eines 17-jährigen Schülers an der Nelson-Mandela-Schule wollen christliche Gemeinden in Wilhelmsburg gemeinsam der Tragödie gedenken und sich auf das friedliche Zusammenleben auf der Insel besinnen. Der Ökumenische Inselkonvent lädt alle, die daran teilnehmen wollen, zur Fürbitte am Sonntagmorgen ein. Acht christliche Gemeinden wollen jeweils Gottesdienste zum Gedenken feiern.

Wer betet wann und wo? Gedenk-Gottesdienste am Sonntag, 19. April

  • 9 Uhr:
  • katholische St. Bonifatiuskirche (Bonifatiusstraße 1)
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  • 10 Uhr:
  • evangelisch-lutherische Emmauskirche (Mannesallee)
  • evangelisch-lutherische St. Raphaelkirche (Wehrmannstraße 7)
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  • 10:30 Uhr:
  • katholische St. Bonifatiuskirche (Bonifatiusstraße 1)
  • evangelisch-methodistische Friedenskirche (Weimarer Straße 10)
  • Jesusfriends Wilhelmsburg (in der Honigfabrik, Industriestraße 125)
  • Wilhelmsburg Projekt (Dratelnstraße 26, G18)
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  • 11 Uhr:
  • Christ Ambassadors Ministries International (Kirchdorfer Straße 170)
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  • 13 Uhr:
  • Harvestime Ministry (Paul-Gerhard-Kirche, Georg Wilhelm Str. 121)

 

Ratlosigkeit und Trauer im Stadtteil

Die Gemeinden reagieren damit auf die Ratlosigkeit und Trauer vieler Menschen im Stadtteil, die an dem tragischen Tod des 17-jährigen Flüchtlings Anteil nehmen, wie der Ökumenische Inselkonvent schreibt. Der Schüler, der sich an der Nelson-Mandela-Schule in einer Klasse für Flüchtlingskinder auf den regulären Unterricht in Deutschland vorbereitete, wurde am Dienstagmorgen von einem Mitschüler erstochen. Warum er getötet wurde, ist nach wie vor ungeklärt. Der mutmaßliche Täter, ebenfalls ein 17 Jahre alter Flüchtling, ließ sich widerstandslos von der Polizei festnehmen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Die Schüler und Lehrer der Nelson-Mandela-Schule bekamen unmittelbar nach der Tat psychologischen Beistand. Am Mittwoch trauerten sie gemeinsam auf dem Schulgelände an der Prassekstraße um ihren getöteten Mitschüler.

(atw)

 

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