Gute Nachrichten für die Jugend-Sozialarbeit in Wilhelmsburg: Das Haus der Jugend am Rotenhäuser Damm bekommt Verstärkung. Der Bezirk habe eine Vollzeitstelle für einen Erzieher oder eine Erzieherin ausgeschrieben, bestätigte Leiter Uli Gomolzig.
„Das hilft uns hier sehr“, sagte der Chef im HdJ Wilhelmsburg am Donnerstagabend im Gespräch mit WilhelmsburgOnline.de. Erst im September hatten Uli Gomolzig und sein Kollege Arne Bens aus Kirchdorf im Stadtteilbeirat geschildert, unter welchem Druck die Häuser der Jugend stehen: Immer öfter hätten die Sozialarbeiter und Erzieher handfeste Krisenhilfe zu leisten, weil Kinder und Jugendliche ohne ausreichende Zukunftsperspektiven dastehen. Dabei gebe es viel zu wenig Personal, um die Notlage aufzufangen.
Beirat hatte Verstärkung eingefordert
Nun soll sich daran etwas ändern – zumindest im HdJ Wilhelmsburg. „Das ist ein Erfolg des Beirats“, sagt Uli Gomolzig. Das Bürgergremium des Stadtteils hatte noch in der September-Sitzung eine Forderung an den Bezirk auf den Weg gebracht: Insgesamt drei Vollzeitstellen für Wilhelmsburg, Kirchdorf und die Veddel sollte es geben, dazu ein Budget von 50.000 Euro für Sonderausgaben.
Auch wenn diese Wünsche nicht alle erfüllt sind, habe die Forderung Wirkung gezeigt, sagt Uli Gomolzig: „Der Druck ist schon gestiegen.“ Das eine der beiden Stellen für Hamburg-Mitte Wilhelmsburg zugute kommen soll, wertet er als eindeutige Reaktion auf die Klagen über den Notstand auf der Insel. Die Bewerbungsfrist für die Stelle endet offenbar schon morgen.
(atw)
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