Bezirkswahl: Kandidaten für die Insel stehen fest

Wen können die Bewohner der Elbinsel am 25. Mai in die Bezirksversammlung wählen? Die Kandidaten stehen jetzt fest. Ab sofort sind die Listen aller Parteien im Bezirk Mitte und Infos zur Wahl im Netz. WilhelmsburgOnline.de stellt die Spitzenkandidaten aus Wilhelmsburg vor. Bei unserer Leseraktion sind alle gefragt: Welche Themen sind euch bei der Wahl besonders wichtig?

SPD: Machtposition verteidigen – darum geht es in der SPD bei der Wahl zur Bezirksversammlung. Die Sozialdemokraten haben in Hamburg-Mitte bisher die absolute Mehrheit. In Wilhelmsburg setzt sich Kesbana Klein für mehr Wohnungsbau ein. Die Finanzwirtin ist die Fachfrau der SPD für die Elbinsel, arbeitet im Regionalausschuss mit und engagiert sich für soziale Projekte in Kirchdorf-Süd. Sie tritt im Wahlkreis 7 für den Osten Wilhelmsburgs an. In Wilhelmsburg-West ist ihr Genosse Fred Rebensdorf der erste Mann der SPD. Der Innungsmeister ist gebürtiger Elbinsel-Bewohner.

CDU: Auch die CDU schickt einen ortskundigen Wilhelmsburger Spitzenkandidaten ins Rennen: Lukas Skwiercz kandidiert auf Platz eins für Wilhelmsburg-Ost. Der Betriebswirtschaftler ist Vorsitzender der CDU Wilhelmsburg. Im Wahlkreis 8, zu dem auch der Wilhelmsburger Westen gehört, ist Matthias Lloyd aus Finkenwerder für die CDU Spitzenkandidat. Der Politikwissenschaftler sitzt als Vize-Vorsitzender seiner Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. Dort ist die CDU derzeit zweitstärkste Kraft.

Grüne: Bei den Grünen kommen die Spitzenkandidaten beider Wahlkreise der Insel aus Wilhelmsburg. Im Osten ist Bayram Inan ganz oben auf der Liste. Der Maschinenbauer türkischer Herkunft ist neben seinem politischen Einsatz als Bezirksabgeordneter auch direkt auf der Insel aktiv, etwa in der Stiftung Bürgerhaus oder beim Verein Integration Wilhelmsburg. Im Wahlkreis Wilhelmsburg-West setzen die Grünen auf Rainer Roszak. Der Rechtsanwalt ist unter anderem Mitglied im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel.

Linke: Die Linke zieht ebenfalls mit zwei Wilhelmsburgern auf Platz eins der Wahlkreislisten in die Abstimmung. Im Osten der Insel soll Ronald Wilken Stimmen sammeln. Der Kleingärtner setzt sich für mehr Mitsprache der Menschen im Stadtteil ein und beobachtete IBA und igs mit kritischem Blick. Sein Mitstreiter für die Linke im Westen Wilhelmsburgs ist Manfred Schubert. Der Genosse sitzt als Abgeordneter im Regionalausschuss und setzte sich in Wilhelmsburger Vereinen und Initiativen für die Insel ein.

Piraten: Die Piraten im Bezirk Hamburg-Mitte setzen bei der Wahl am 25. Mai voll auf Sebastian Wieloch. Der Fachinformatiker war bereits vor seiner Ankunft in Hamburg bei der Piratenpartei aktiv. Im Februar wurde er zum neuen Vorsitzenden des Bezirksverbands Mitte gewählt. Er kandidiert auf Platz eins auf der Wahlkreisliste für Wilhelmsburg-West. Im Osten der Insel haben die Piraten keinen Kandidaten ernannt.

FDP: Auch die FDP bündelt ihre Expertise für Wilhelmsburg in einer Person: Andrea Sachlan steht zwar nur im Osten der Insel auf Platz eins der Wahlkreisliste, ist in der Fraktion jedoch für alle Wilhelmsburger Themen zuständig. Die Unternehmerin ist Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Hamburg-Wilhelmsburg und auf der Elbinsel zu Hause. Auf der Wahlkreisliste für Wilhelmsburg-West steht Jutta Ramme für die FDP ganz oben.

von Annabel Trautwein

 

Leseraktion: Schickt uns eure Fragen an die Kandidaten!

Was ist euch für Wilhelmsburg wichtig? Schickt uns eure Fragen an die Politiker, die in den Fraktionen für Wilhelmsburg zuständig sind. Auch Wünsche, Kritik oder Forderungen sind willkommen. Bis Sonntag, 13. April, sammeln wir eure Einsendungen. Zu den Themen, die besonders vielen auf den Nägeln brennen, haken wir nach: Wie denken die Wilhelmsburg-Experten der Parteien darüber? Wie sehen ihre Lösungen für Probleme auf der Elbinsel aus? Und vor allem: Warum haben sie unser Kreuzchen verdient?

Schickt uns eure Fragen an redaktion@wilhelmsburgonline.de!

 

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Kommentare

Eine Antwort zu „Bezirkswahl: Kandidaten für die Insel stehen fest“

  1. Avatar von Volker Schenk
    Volker Schenk

    Moin …

    Das schöne ist ja, dass Wilhelmsburg ein Dorf ist. Und da sehr viele Wilhelmsburger in den vielen Gruppen und Gremien sehr aktiv sind, kennen sie auch die dort ebenfalls anwesenden Parteienvertreter. Oder man trifft sich am Parteistand Samstags auf dem Stübenplatz. Und nun trifft man/frau sie wieder – auf der Bezirks- oder Wahlkreisliste. Wir verbinden Namen und Gesichter – und können auch direkt Fragen stellen. Fragen zu stellen – und zu informieren – ist besser als zu schimpfen und zu fordern. So sollte man/frau immer auch mal fragen: – Kannst Du/Sie beim von mir genannten Problem überhaupt was tun ? Wärest Du/Sie dafür in der Bezirksversammlung überhaupt zuständig ? Macht die Bezirksverwaltung immer das, was die Bezirksabgeordneten beschließen ?

    – Ihr erinnert Euch, ich bin super sauer, dass wir, die Wilhelmsburger Tafel, keine Genehmigung für Sonntags-Flohmärkte auf dem Stübenplatz bekommen; und das, obwohl die Bezirksversammlung sich dafür entschieden und die Verwaltung angewiesen hat, Genehmigungen, zumindest noch für dieses Jahr, zu erteilen –

    Und auch sonst – Politik ist spannend – vor allem, wenn man sie macht.

    Also sprecht mit den KandidatInnen – fragt ihnen Löcher in den Bauch – und geht wählen, wählen, wählen !

    Euer Volker Schenk

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