21. März 2014
Posted in Nachrichten

Sie schlafen in Kellerräumen, in Autos, im Zelt am Kanal. Im Morgengrauen warten sie, bis jemand sie abholt. Abends kommen sie erschöpft von der Arbeit zurück, mit Tageslohn oder ohne: So sieht das Bild aus, das vielen Wilhelmsburgern vorschwebt, wenn von „den Bulgaren“ die Rede ist. Es taucht immer wieder auf, in den Medien, im Alltag. Plötzlich sind Wörter im Umlauf, die die fremden Nachbarn auf Abstand halten sollen: „Arbeiterstrich“ oder „Armutszuwanderung“. Diese Schieflage wollten die Sozialberatungsstelle BI und das Westend wieder gerade rücken: Zur Gesprächsrunde unter dem Motto „Zusammenleben, klar kommen“ waren alle eingeladen, offen und auf Augenhöhe über die Lage bulgarischer Wanderarbeiter im Reiherstiegviertel zu reden. Spannungen gab es trotzdem.
Endlich miteinander reden und nicht nur übereinander: So sollte es laufen am Mittwochaben...
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