48h Wilhelmsburg: Schülerreporter berichten

Das Musikfestival 48h Wilhelmsburg hat viele Menschen auf der Insel auf die Straßen gelockt. Auch Schülerinnen und Schüler des Helmut-Schmidt-Gymnasiums waren unterwegs – als Reporter für WilhelmsburgOnline.de. Worauf es beim journalistischen Schreiben ankommt, haben sie vorher im Unterricht von Chefredakteurin Annabel Trautwein gelernt. Hier lest ihr, wie sie die Konzerte erlebt haben.

Hemo & The Other – Musik mal anders

Die lauten Instrumente und Stimmen sind schon von Weitem zu hören. Man wird von der fröhlichen Musik bis zum Ort des Konzertes begleitet. Es ist Sonntagmittag am 14. Juni 2015. Auf dem Kinderbauernhof in Kirchdorf findet um 13:00 Uhr ein Konzert der Band Hemo & The Other statt. Die zwischen 30- und 40-jährigen, tiefstimmigen, bärtigen Männer überzeugen mit verschiedenen Instrumenten wie Akustikgitarre, Akkordeon und Kontrabass von der schwer zu verstehenden schwäbischen Mundart.

Die Atmosphäre ist freundlich, die Sonne scheint, der Duft des grünen Grases dringt tief in die Nase. Von kleinen Kindern bis Senioren sind alle dabei und lauschen den fröhlichen Tönen der Instrumente und der tief singenden Stimme. Die Kinder tanzen fröhlich durch die Gegend, die Älteren stehen im Halbkreis, trinken Kaffee und sehen den Kindern zu. Selbst die Tiere lauschen der fröhlichen Musik: Hunde, Katzen, Hühner und Truthähne stehen an der Menschenmenge, die Truthähne singen sogar mit.

Nach jedem Lied gibt es intensiven Applaus, obwohl die Zuschauer kaum etwas verstanden haben, da sie während des Liedes immer herumgetuschelt haben: „Was singt er?“ „Verstehst du das?“ „Worum geht es überhaupt in dem Lied?“ Die fröhliche Stimmung hat einfach jeden in ihren Bann gezogen.

von Christine Kraft, Klasse 8b

 

Elbinsel 7

Am 13. 6. 15 gab es ein Konzert im Luna Center. Es war an einem Samstag um 14:45 bis 15:55. Es spielte die Band Elbinsel 7. Draußen regnete es sehr doll und die Leute suchten Unterschlupf im Luna Center, dann stießen sie auf die Band Elbinsel 7. Die Band heißt so weil die Band aus 7 Leuten besteht und alle in Wilhelmsburg leben (Elbinsel). Es macht der Band sehr viel Spaß, die Leute zu unterhalten und Konzerte und das schon seit 10 Jahren. Sie haben Klassik und Pop gemischt, es waren israelische Lieder.

von Agon Mustafi, Klasse 5e

 

Elaine Thomas and The Hamburg Ambassadors

Am Sonntag, den 14.06.2015, fand nachmittags ein Konzert zu 48h Wilhelmsburg von „Elaine Thomas and The Hamburg Ambassadors“ statt. Auf der Bühne war Elaine Thomas gar nichts peinlich. Sie hüpfte, tanzte, lachte und steckte das ganze Publikum mit ihrer Freude an der Musik an. Als das Interview anfing, war sie voller Eile, aber trotzdem war sie sympathisch und nett.

Die 5-köpfige Band besteht aus einer Frau und vier Männern. Es wurde Schlagzeug, Saxofon, Bass und Keyboard gespielt und Elaine Thomas überzeugte mit ihrem Gesang. Gegenüber Elaine trugen die Männer ganz schlichte Sachen. Sie hatte ein schwarzes T-Shirt, eine braune Hose, zwei Zöpfchen und ein Kopftuch an, das sie zu einer Blume geflochten hatte.

Elaine Thomas macht seit 40 Jahren Musik und ist mit ihrer Band schon seit fast fünf Jahren zusammen. Die Mischung aus Soul, Blues, Jazz, Funk und Fusion war faszinierend. Es war eine tolle Leistung und ein gelungener Auftritt. Ich werde da ganz bestimmt noch einmal hingehen.

von Adriana Almeida de Araujo, Klasse 6e

 

Elmar Förster

Verwirrte Blicke vom Singer- und Songwriter Elmar Förster, als Menschen ihn während des Konzerts ansprachen und direkt vor ihm standen. Er reagierte ziemlich entspannt, doch einige Textschwächen traten dadurch in den Lieder „Willkommen im Leben“ und „Danklied“ ein. Die Lieder schrieb der 31-Jährige selber und spielte sie dann am 13. 06. 2015 um 12:30 – 13:30 vor dem Getränkemarkt in der Veringstraße 27. Herr Förster spielte Gitarre und sang und Nico spielte dazu Cajon. Sie reagierten beide sehr gekonnt aufeinander, selbst bei der Zugabe von einem Lied was Nico nicht kannte. Unter anderem schrieb er das Lied „Verloren im All“, wozu es ein Video auf Youtube gibt. Er gibt sich viel Mühe für seine Lieder, das sieht man daran, dass er für das Musikvideo 3 Tage auf dem Boden lag. Die Inspiration für Musik kam schon früh auf ihn zu, doch nicht durch seine Familie, sondern durch ein Vorbild aus der Kategorie „Rock“, erzählte er mir im Interview. Seine Gitarrenpläne begannen schon im frühen Alter, mit 5 Jahren. Seit 8 Jahren schreibt er dann auch schon eigene Songs.

von Lisa Sophie Lock, Klasse 7c

 

OneStepAhead – Musik mit Gedanken und Hintergrund

Ungeduldig wartet das Publikum auf das Konzert von OneStepAhead. Es ist Samstagabend, der 13. 6. 2015. Die fröhlichen Leute von jung bis alt warten gespannt darauf, dass die 10-köpfige HipHop-Formation, bestehend aus 18- bis 25-jährigen Jungen und Mädchen, im Haus der Jugend an der Krieterstraße anfängt zu rappen.

Draußen auf dem Basketballplatz vom Haus der Jugend ist es relativ kühl. Die Luft ist sehr frisch, da es kurz zuvor geregnet hat. Die Musik der HipHop-Formation, die auf Deutsch rappt, besteht aus tiefgründigen Texten, die zum Überlegen anregen. Die Texte handeln hauptsächlich von den Themen Liebe, Ausländer und Nazis. Vor Beginn jedes Songs werden die Gedanken und der Sinn hinter dem Text von einem der jungen Rapper geäußert. Die Musik ertönt lautstark aus den Boxen, so dass man den Beat durch den ganzen Körper spürt. Das Publikum ist bunt gemixt. Von jung bis alt ist alles dabei. Die Personen sind alle sehr offen, herzlich und glücklich. Nach jedem Song applaudieren sie laut. Leider sind aufgrund des schlechten Wetters nicht besonders viele Leute da.

Nach der einen Stunde Musik, die wie im Flug vergeht, sieht man allen Personen in den Gesichtern an, dass die gefühlvollen Texte sie zum Nachdenken erregt haben.

von Michelle Ageev, Klasse 8b

 

 

Dankeschön!

WilhelmsburgOnline.de dankt allen Mädchen und Jungs, die für uns als Schülerreporter Konzerte besucht und ihre Erlebnisse aufgeschrieben haben, für ihren Einsatz bei 48h Wilhelmsburg. Unser Dank gilt auch den Lehrerinnen Jantje Egermann, Martina Reginac und Linn Wittfoth sowie dem Förderverein des Helmut-Schmidt-Gymnasiums, die uns und den Schülerinnen und Schülern diese Kooperation ermöglicht haben.

 

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